Mit ihrer herrlich tief geerdeten, mühelos auch Höhen mit schöner Fülle erreichenden Mezzostimme schlägt sie einen
dramaturgisch geschickten Bogen: Denn sie startet mit dem „Urlicht“ aus der Auferstehungssinfonie, einem aus uriger
Tiefe getragen aufsteigenden Lied von der ewigen Geborgenheit: „Ich bin von Gott und will wieder zu Gott“.
…Herrlich verloren buchstabiert Hadulla die perlenden Töne auf dem Klavier. Und Baechles Stimme findet zu weicher
Ruhe, wieder mit erstaunlich runder Höhe: „Ich leb‘ allein in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem Lied“.
Ein wunderbares Konzeptalbum, in dem Janina Baechle eindrucksvoll ihre facettenreiche Stimme mit großer gestalterischer Intelligenz verbindet.
Andreas Berger